"Ein Vogel ist nicht dadurch definiert, dass er am Boden verharrt, sondern durch seine Fähigkeit zu fliegen. Denke immer daran: Menschen sind nicht durch ihre Grenzen definiert, sondern durch die Absichten, die ich (Gott) für sie habe." William Paul Young - Die Hütte

Mittwoch, 25. August 2010

Social gathering at Gunnar's place

Heute war der bereits angekündigte Socialgathering-Abend bei Prof. Bjune alias Gunnar. Kurzfassung: Es war ganz toll und ich finde die Klasse und die Lehrer absolut spitze und einzigartig.

Hier ein paar Eindrücke...

Zu Essen gab es Elchfleisch damit sich die Neuankömmlinge in Norwegen mit den kulturellen Gegebenheiten vertraut machen können. Zudem ist Elchfleisch halal, kosher und was weiss ich sonst noch alles, was bei so vielen Kulturen und religiösen Hintergründen ganz praktisch ist. Die Moslems mussten leider bis zum Sonnenuntergang warten, da gerade Ramadan ist. Das Gemeine in Norwegen ist natürlich zusätzlich, dass die Sonne später untergeht als in Ländern die näher am Äquator dran sind...
Eine bunt gemischte Gruppe

Anschliessend haben wir uns auf dem Balkon in die Sonne gesetzt. Es war traumhaftes Wetter auch wenn es schon etwas frisch war.
v.l. ich, Mellia (Indonesien), Aiko (Japan), Faahria (Pakistan)

v.l. ich, Johanna (A), Ingvild (N), Lisa (A), Fifi (Ethiopien), Margareta (Malawi)

Hier sind Gunnar und Line (Studienkoordinatorin) beim Crashkurs für Überlebensstrategien zum norwegischen Winter bei -20 Grad :O) Was haben wir gelacht!!! Links also Gunnar eingekleidet wie ein nichtsahnender Neuankömmling in einer landestypischen Bekleidung, die für norwegische Temperaturen natürlich eher ungeeignet ist... Rechts zeigt Line wie man sich Schicht für Schicht einkleiden sollte, möglichst mit Wolle usw. und wo man in Oslo billige Klamotten kriegt.
Gunnar und Line

...und das war unsere Reaktion...
Anschliessend haben wir im Wald noch einen kleinen Spaziergang gemacht.
Spaziergang im Wald

Eine kleine Minischlange
Ein rundum toller Tag mit vielen neuen Eindrücken und tollen Menschen.

Morgen gibt es noch ein weiteres Highlight. Richard Horton, Chief-editor der Fachzeitschrift Lancet hält eine Gastvorlesung. WOW sage ich nur, wie cool ist das!!!

Ihr hört bald wieder von mir :o) Seid alle lieb gegrüßt!!!

Samstag, 21. August 2010

Dies und das...

Heute einmal nur ein paar Bilder der vergangenen Tage. Ich habe unheimlich viel erlebt und liebe es wieder studieren zu dürfen. Es ist eine geniale Klasse und ich fühle mich sehr priviligiert einer der wenigen Auserwählten zu sein! Ich berichte dann aber mehr wenn ich ein paar Fotos parat habe. Es ist also nicht ganz so einsam wie es hier auf den Fotos den Anschein macht ;o)

Frühstück am ersten Tag. Meine Großmutter hat natürlich am Vorabend schon den Tisch gedeckt und die Kaffeemaschine vorbereitet. Ich komme mir vor wie im Hotel.
Am gedeckten Frühstückstisch...

Hier seht ihr das Haus in dem ich wohne. Ich wohne im Stadtgebiet "Frogner" welches zu den gehobeneren Ecken Oslos gehört. Jan Garbarek wohnt hier gleich um die Ecke... und im Supermarkt sieht man hier öfters mal ein paar Promis (zumindest sagt das meine Oma, denn ich würde wahrscheinlich an Morten Harket vorbeilaufen ohne dass mir etwas auffallen würde hehe...)
Mein Hotel :o)

In einem sehr gemütlichen Cafe gleich hinter dem Schlosspark und nur 5 Minuten von mir entfernt :o) Ein schöner Ort für ein Verschnaufpäuschen...
Mein Lieblingscafe

Sven erkundet gerade die Pyramiden in Ägypten während wir skypen, hehe... Ich studiere fleissig und mein Liebster ist im Urlaub ;o) Was die digitale Welt nicht alles zu bieten hat...
Sven macht Urlaub
Wo er hier war weiss ich auch nicht... ;o)
No comment...

Samstagnachmittag: Bei dem schönen Wetter bin ich etwas durch die Stadt gebummelt. Hier sieht man Aker Brygge (Hafen) bei sommerlichen 20 Grad und einer frischen Brise. Oslo ist schon eine schöne Stadt... es gefällt mir hier besser als erwartet :o)

Aker Brygge

Donnerstag, 19. August 2010

Der erste Tag

7 Uhr früh (verglichen zu Bad Berkaer Zeiten kann man das schon als Ausschlafen bezeichnen...) klingelte der Wecker und ich stand mit einem dezenten Kribbeln im Bauch auf und ging in die Küche um die von meiner Oma bereits gestern Abend vorbereitete Kaffeemaschine in Gang zu setzten (ich werde hier ganz schön verwöhnt). Inzwischen habe ich einen Blick aus dem Fenster auf das eher trist und trübe Wetter geworfen. Aber heute würde ein guter Tag werden und das Wetter würde mir da auch keinen Strich durch die Rechnung machen. Nach einem ausgedehnten Frühstück ging es dann mit Strassenbahn und Bus zur Uniklinik.

Eine bunt gemischte Klasse mit 21 Studenten aus aller Welt sammelte sich so +/- 9 Uhr im Klassenzimmer 218 im Institut für International Community Health. Ihr könnt mal raten wer zuerst da war...;o) Kennengelernt habe ich heute einen pakistanischen Arzt, eine Ärztin aus Afghanistan und einen Arzt aus Sri Lanka. Und neben mir hatte ich jemanden aus Gambia sitzen. Die Afrikaner hatten bereits ihre wärmste Winterjacke rausgekramt was ganz witzig war und einer hatte sogar eine Mütze mit der norwegischen Flagge drauf. Wir hatten heute noch keine offizielle Vorstellungsrunde, da die zwei Tage eigentlich nicht wirklich zum Pensum gehören. Aus dem Grund kann ich noch gar nicht so genau sagen wo die Leute alle herkommen. Da müsst ihr euch also noch etwas gedulden.

Begrüsst hat uns Prof. Gunnar Bjune, ein älterer sehr netter und didaktisch ausgezeichneter Professor. Nur dass ihn niemand so angesprochen hat :o)... stimmt, wir sind ja in Norwegen... also nicht Professor Bjune sondern einfach nur Gunnar ;o). Mann ist das gewöhnungsbedürftig aber irgendwie trotzdem sehr angenehm. Dann schaute ich mir heute in der Pause noch den Stundenplan für nächste Woche an und da steht da doch für Mittwochabend drin: "Social gathering at Gunnars place". Ich musste vielleicht lachen. Ja, es ist hier irgendwie alles etwas familiärer als ich es gewöhnt bin.

Montag, 16. August 2010

Der erste Tag... oder wohl doch nicht?!

Wie hatte es der norwegische Prüfer bei meiner abschliessenden mündlichen Prüfung in Sozialkunde nach meinem ersten Jahr in Norwegen so schön formuliert: "Du tickst wie eine schweizer Uhr". Ich schmunzelte damals aber heute wurde ich wieder an diese Situation erinnert als nach meinem Geschmack irgendwie alles etwas unkoordiniert ablief...

Aber lasst uns am Anfang beginnen... Vergangenen Donnerstag hatte ich von der Studienkoordinatorin eine E-Mail bekommen mit Hinweisen zur ersten VL-Woche. Darin stand feinst säuberlich: Alle internationalen Studenten sollten sich am 16. August, also heute, ab um 10 Uhr im Studienzentrum für internationale Studenten ihre Unterlagen für die ersten Tage abholen: Generelle Infos, Laufzettel, wie es mit den Einführungstagen läuft etc.

Was mache ich? Ich bin natürlich so gegen 10 Uhr da und möchte voller Tatendrang meine To-Do-Liste abarbeiten  (ja ich liebe To-Do-Listen). Pustekuchen... nachdem ich mich bestimmt eine Stunde in der Warteschlange abgequält hatte hieß es dann: Für dich haben wir leider keine Mappe, du bist ja keine internationale Studentin. Hhheeeee??? Wie jetzt, du zerstörst gerade meinen ganzen Tagesplan... Ich will gefälligst auch eine solche Mappe und international bin ich sehr wohl. Ich habe gerade mein ganzes Leben in Deutschland aufgegeben um hier neu zu beginnen und in Norwegen gewohnt habe ich auch gerade mal nur fünf Jahre... Nein, es gab für mich keine Mappe :o( Anstelle davon wurde mir geraten mich doch mal bei meinem Institut zu erkundigen ob etwas für die kommenden Tage geplant sein würde.

Also bin ich mal wieder losgestiefelt um zur Uniklinik zu gehen und mir dort weitere Infos zu verschaffen. Dort angekommen erkannte mich die Sekretärin auch gleich wieder, denn ich hatte sie vergangenen Freitag bereits mit meinen übereifrigen Fragen etwas aus dem Konzept gebracht ;o) Ich bin ein kleiner Streber, ich weiss... Aber man möchte doch auch vorbereitet sein oder? Diesmal war zum Glück die Studienkoordinatorin da und die Sekretärin hat mich gleich persönlich zu ihr gebracht, was ich sehr freundlich fand. Die Koordinatorin war sehr nett und hilfsbereit und hat mich gleich mit in ihr Büro genommen wo wir uns nett unterhalten haben. Sie hat den ersten Eindruck also wieder etwas ausgebügelt :o)

Das Ende der Geschichte: Ich bin dann doch Norwegerin und nicht international und habe daher noch bis Donnerstag frei weil ich keine Einführungsveranstaltungen habe... Anfangs war ich ziemlich angep... weil ich, wenn ich das gewusst hätte noch eine gute Woche länger in Jena hätte bleiben können. Nun denke ich mir: Der da oben wird sich schon was dabei gedacht haben. Ich muss meine etwas eingedeutschte Art nun auch etwas ablegen und wieder etwas mehr norwegisch werden, das war mir bereits vor meinem Umzug bewusst. So war das vielleicht gleich eine erste Übung ;o) Die erste Lektion sozusagen... Und was habe ich über die Norweger und die norwegische Kulturt gelernt: Norweger sind sehr freundlich und hilfsbereit und besitzten etwas mehr Gelassenheit als die Deutschen. Ob das als gut oder schlecht zu bewerten ist, kann jeder selber entscheiden :o)

Ach ja, hatte ich schon erwähnt, dass meine norwegische EC-Karte einfach vom Automaten verschluckt wurde, der Typ bei der Bank mir nur Käse erzählt hat und meine deutsche EC-Karte mir auch kein Geld auspucken will? Was für ein Tag sage ich nur...

Sonntag, 15. August 2010

Die ersten Tage in Oslo

Mein erster Blog-Eintrag aus der neuen, alten Heimat. Nachdem ich Donnerstag am späten Nachmittag in Olso ankam wurde ich von meinem Onkel und meiner Großmutter sehr herzlich empfangen. Das Auspacken und Einräumen war natürlich nicht sehr aufwändig da die Menge, die man bei 20kg mitnehmen kann... naja, wie soll ich sagen... etwas eingeschränkt ist :o) Mein Zimmer ist aber dafür sehr gemütlich und liegt mitten in der Stadt in einem schönen und relativ ruhigen Viertel. Unten ein kleiner Eindruck aus dem Zimmer...

Mein neues Zuhause
Freitag habe ich eine erste Runde auf dem Campus und dem Gelände des Universitätsklinikums Ulleval gedreht, da ich dort meine VL haben werde. Ist schon komisch wieder so ganz von vorne anzufangen, aber eigentlich eher im positiven Sinne. Dass ich mit der norwegischen Kultur nicht mehr ganz so warm bin habe ich natürlich auch schnell gemerkt ohne Beispiele nennen zu wollen ;o)

Anschliessend ging es mit dem Bus nach Sandefjord zu meiner Familie wo ich eine Nacht verbracht habe. Wie so oft gab es die berühmt berüchtigte Muschelsuppe und Shrimps...mmmhhhh... Den Abend haben wir dann gemütlich mit einem Glas Wein auf der Terrasse ausklingen lassen.

Samstagabend bin ich dann nach Larvik zu meinen Schwiegereltern. Wir haben die Nacht in der Hütte in Farris verbracht und ich konnte nun endlich auch den Whirlpool ausprobieren, nachdem schon alle davon geschwärmt haben. Einfach toll !!! Hier ein kleiner Eindruck der Idylle, jedoch nicht im Pool...

In der Hütte in Farris
Und jetzt sitze ich im Bus, fahre zurück nach Oslo und teste grad mein mobiles Internet während ich diesen Blog-Eintrag schreibe :o) Morgen beginnt der Uni-Alltag aber eigentlich ist alles sehr entspannt, da ich noch keine VL habe sondern die ersten paar Tage eher zur Einführung gedacht sind...

Bloggen im Bus
Soviel zu meinen ersten Tagen. Weitere News demnächst. Bis dahin ganz liebe Grüße von mir!

Mittwoch, 11. August 2010

Rückblick Jena - Connexxion

Connexxion - der Ort wo Studenten sich begegnen. Viele liebe Menschen, interessante Diskussionen bei BDG's (Bibel Diskussions Gruppen), Freizeiten zum Auftanken, Beziehungen die das Leben verändern, die Ermutigungen den christlichen Glauben in Wort und Tat zu leben und noch vieles mehr sind Gedanken die ich an diese wunderbaren Jahre habe. Sieben Jahre Connexxion, sieben Jahre die mich sehr geprägt und geformt haben.


Winterfreizeit Schloss Mansfeld 2003, Julie und ich

Martha und Christiane bei einer der zahlreichen Events in ihrer Wohnung, 2003

Missionsreise nach Ungarn 2004

Die englische BDG (Bibel Diskussions Gruppe) bei Steffi

Weihnachtsparty bei Martha 2005

Den Lobpreis und die Bandproben mit all den guten Musikern werde ich vermissen!

Frauenfreizeit mit Deanna als Referentin
Die "How to end well" Gruppe: Maria, Vera und ich

Samstag, 7. August 2010

Rückblick Jena - Das Studium

Schöne Jahre waren es an der Friedrich-Schiller-Universität in der Studentenstadt Jena. Bibo, Mensabesuche mit Kommilitonen, viel zu wenig Sitzplätze im Hörsaal, stressige Prüfungszeiten, herausfordernde Laborpraktikas und eine sehr lehrreiche Diplomarbeitszeit... und nicht zu vergessen, natürlich die wunderbaren Menschen mit denen man die Höhen und Tiefen geteilt hat.
Meine Mädels beim Bergfest: Janina, Carolin, Lydia und ich

Im Hintergrund: Das Institut für Ernährungswissenschaften

Die Diplomarbeitszeit im Labor

as berühmt berüchtigte Ernährungstoxikologie Praktikum...

Beim Lernen...

Freitag, 6. August 2010

"schüssi" die offizielle Abschiedsparty

Am 24. Juli fand die offizielle Abschiedsparty von Esther, Conny, Vera und mir im Garten der EFG Jena statt. Vielen Dank an dieser Stelle auch an die fleissigen Helfer!


Die Partycrew: Conny, Vera, Esther, Severina

Das Abschiedsgeschenk
Zum Glück sind wir vor penlichen Wissenspielen zu Einwohnerzahl, Landesfläche, Regierungsform etc. verschont geblieben. Dafür gab es ein tolles, selbst gebasteltes Sparschwein mit der entsprechenden Landesflagge. Vielen Dank Mel!

Donnerstag, 5. August 2010

Neuer Versuch

Da wäre ich dann wieder...mit guten Vorsätzen diesen Blog etwas regelmäßiger mit News zu füttern :o)